Ein Sommer auf der Insel

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yellowdog Avatar

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Warten auf Wind ist ein sensibel geschriebenes Jugendbuch aus Schweden. Es geht um die junge Vinga, die bei ihrem Großvater auf einer Insel Zeit verbringt, da ihre Eltern sich gerade getrennt haben.
Obwohl Vinga deswegen niedergeschlagen ist, genießt sie die gemeinsame Zeit mit dem Großvater, der ihr sogar ein kleines Boot schenk, das sie aber erst noch herrichten muss. Mit Begeisterung macht sie sich ans Schmiergeln und putzen.

Mich überzeugt von Anfang an die Erzählperspektive, mit der man in Vingas leicht melancholische Gefühlswelt eintauchen kann, aber auch in ihre Träume und Sehnsüchte. Vinga liebt es, zu träumen und ihre Gedanken schweifen zu lassen, man merkt aber auch, dass sie viel alleine und etwas einsam ist.

Dann lernt sie Rut kennen, ein gleichaltriges Mädchen. Sie ist lebhaft, mutig und ein wenig verrückt. Es wird eine enge Beziehung zwischen ihnen.

Dann steht Vingas Situation mit ihren Eltern wieder im Vordergrund, denn die neue Frau ihres Vaters hat ein Baby geboren und Vinga muss die Insel verlassen.
Doch die Sehnsucht zurück auf die Insel zu kehren bleibt.

Ich mag Bücher, die einen so intensiven Einblick in die Figuren zulassen.