Verträumt

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medicat Avatar

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Es handelt sich um eine Protagonistin, in die man sich gut hineinversetzen kann und die in zwei Welten lebt. Der Stadt, die sie nicht besonders mag und in der sie viele Probleme hat und die Insel auf der sie einfach sein kann.
Dazu gibt es auch eine Gegenspielerin, die beide Welten genau umgekehrt sieht und ihre Freundin wird.
Die Charaktäre sind alles schön ausgearbeitet und lebendig, sodass ihre Sorgen und Ängste nachvollziehbar werden.
Was jedoch stört sind die aprupten Wendungen in der eigentlichen verträumten und emotionalen Atmosphäre. Ein Handlungstrang wird chronologisch zerrissen und dann nicht verflochten, sonder kommentarlos hintereinander geworfen. Als hätte man die Kapitel neu gemischt um den Emotionen der Protagonistin zu folgen. Das unterbindet einen gute Lesefluss und Spannungsaufbau.
Dazu kommen auch in der Geschichte aprupten Wendungen, welche die Handlung hetzen. Vieles wird nie aufgeklärt, sondern laufend erwähnt und am Ende doch offen gelassen, was den Schluss recht unrund macht.
Im Großen und Ganzen ein wirklich tolles Buch mit kleinen Mankos in der Aufbereitung der Geschichte.
Ich würde es jedoch trotzdem empfehlen.