Churchill am Gardasee

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moka07 Avatar

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Gleich vorweg: der neue Roman von Lenz Koppelstätter " Was am Ufer lauert" hat mich als Krimi nicht überzeugt. Seine Südtirol Krimis habe ich sehr gerne gelesen. Vielleicht habe ich daher zuviel erwartet.
Wie gewohnt beschreibt Koppelstätter die Region in der der Krimi spielt sehr ansprechend. Man kann sich den Gardasee sehr gut vorstellen. Das ist natürlich wichtig für einen Regionalkrimi.
Die junge Journalisten Gianna stolpert, als sie sich für ihren Vater mit einer Informantin trifft, über eine Leiche. Da ist das Interesse der Polizeireporterin direkt geweckt. Alles dreht sich letztendlich um "Churchills Geheimnis". Aber man erfährt auch sehr viel über Giannas Familie und deren Probleme. Und auch das Überleben der Zeitung, für die Gianna arbeitet, wird viel thematisiert. Durch diese vielen Nebenschauplätze kommt die eigentliche Kriminalgeschichte einfach zu kurz. Es wird kaum Spannung aufgebaut.
Dank des unaufgeregten und angenehmen Schreibstils kann man das Buch aber gut lesen und auch das Cover ist passend gewählt.