Mord, Geheimnisse und alte Wunden
Am Gardasee wird eine Leiche gefunden – ausgerechnet wieder von Reporterin Gianna Pitti, die sich dort eigentlich mit einem Informanten treffen sollte. Bei der Toten findet sich eine CD-Hülle mit dem Titel "Churchills Geheimnis". Kurz darauf erschüttert eine Schießerei Malcesine.
Wie schon im ersten Band sorgt die malerische Umgebung für Urlaubsflair. Die Handlung wird erneut aus mehreren Perspektiven erzählt. Neben Gianna spielen ihr Onkel, der kauzige Marchese, ihr totgeglaubter Vater Arnaldo und Chefin Elvira zentrale Rollen. Der Wechsel der Sichtweisen ermöglicht vielseitige Einblicke, nimmt der Handlung aber etwas an Tempo.
Der Fall selbst entwickelt sich nur langsam. Das Geheimnis bleibt lange diffus, und obwohl die Auflösung originell ist, wirkt sie am Ende überhastet. Im Mittelpunkt steht weniger der Mordfall als vielmehr die familiären Konflikte, insbesondere Giannas schwieriges Verhältnis zu ihrem Vater.
Gianna bleibt eine komplexe Figur. Manchmal schwer greifbar und irrational, aber glaubwürdig. Der Marchese sorgt mit seiner schrägen Art für Auflockerung, Elvira bleibt souverän und sympathisch. Arnaldo hingegen ist ein schwieriger Charakter. Sein Idealismus und seine Verschwiegenheit lassen ihn teils unsympathisch, teils schlicht anstrengend erscheinen.
Insgesamt ist "Was am Ufer lauert" eine atmosphärische Fortsetzung, die nahtlos an den ersten Teil anschließt, sich jedoch zu stark auf die Familie konzentriert. Der Charme des ersten Buches bleibt größtenteils erhalten. Die Einordnung als Krimi ist nur bedingt passend und könnte Erwartungen wecken, die das Buch nicht erfüllt.
Wie schon im ersten Band sorgt die malerische Umgebung für Urlaubsflair. Die Handlung wird erneut aus mehreren Perspektiven erzählt. Neben Gianna spielen ihr Onkel, der kauzige Marchese, ihr totgeglaubter Vater Arnaldo und Chefin Elvira zentrale Rollen. Der Wechsel der Sichtweisen ermöglicht vielseitige Einblicke, nimmt der Handlung aber etwas an Tempo.
Der Fall selbst entwickelt sich nur langsam. Das Geheimnis bleibt lange diffus, und obwohl die Auflösung originell ist, wirkt sie am Ende überhastet. Im Mittelpunkt steht weniger der Mordfall als vielmehr die familiären Konflikte, insbesondere Giannas schwieriges Verhältnis zu ihrem Vater.
Gianna bleibt eine komplexe Figur. Manchmal schwer greifbar und irrational, aber glaubwürdig. Der Marchese sorgt mit seiner schrägen Art für Auflockerung, Elvira bleibt souverän und sympathisch. Arnaldo hingegen ist ein schwieriger Charakter. Sein Idealismus und seine Verschwiegenheit lassen ihn teils unsympathisch, teils schlicht anstrengend erscheinen.
Insgesamt ist "Was am Ufer lauert" eine atmosphärische Fortsetzung, die nahtlos an den ersten Teil anschließt, sich jedoch zu stark auf die Familie konzentriert. Der Charme des ersten Buches bleibt größtenteils erhalten. Die Einordnung als Krimi ist nur bedingt passend und könnte Erwartungen wecken, die das Buch nicht erfüllt.