Perfekte Fortsetzung

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tigerbea Avatar

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Die Journalistin Gianna Pitti soll sich am Ostufer mit einem Informanten treffen. Jedoch scheint er nicht am Treffpunkt erschienen zu sein. Da entdeckt Gianna eine Frauenleiche im Wasser, ein Auto fährt weg. Bei der Leiche entdeckt Gianna eine CD-ROM-Hülle, auf deren Hülle "Churchills Geheimnis" steht. Gemeinsam mit ihrem Vater Arnaldo, Onkel Francesco und der Chefredakteurin Elvira versucht sie nun herauszufinden, was es mit der Toten und der Hülle auf sich hat.

Lenz Koppelstätter schließt mit dem Krimi "Was am Ufer lauert" nahtlos an den Vorgänger "Was der See birgt" an, weshalb ich sehr empfehlen würde, die Bücher in Reihenfolge zu lesen. Ich selbst hatte das Vergnügen, beide Bücher direkt hintereinander lesen zu können, was ein besonderes Highlight war. So ging der Lesefluss nahtlos weiter und ich hatte das Gefühl, ein einziges Buch zu lesen. Auch in diesem Band findet man sich inmitten einer wunderbaren Landschaft wieder, bekommt Urlaubsfeeling und sieht alles bildhaft vor sich. Hier stößt man auf italienische Begriffe, die das Feeling verstärken. Die Region, Land und Leute sind einfach herrlich beschrieben und kommen authentisch daher. Der Spannungsbogen steigert sich im Laufe der Handlung zusehends und wird durch plötzliche Wendungen und falschen Fährten immer höher geschraubt. Lenz Koppelstätter arbeitet hier mit verschiedenen Erzählperspektiven, die zusätzlich Spannung bringen und zum immer mehr lesen animieren. Im Buch befindet sich ein Fußballrätsel, dessen Lösungen zum Glück am Buchende abgedruckt sind (ich hatte keine Lösung gewußt). Nach der Auflösung findet sich ein traditionelles Rezept für Kekse, was sich sehr vielversprechend anhört.

Ich mag diese Serie unheimlich gern und freue mich schon auf einen neuen Fall für Gianna Pitti!