Trauerbewältigung

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Louise Brown verarbeitet in ihrem Buch den Tod ihrer Eltern, der sie erst dazu gebracht hat, Trauerrednerin zu werden.
In vielen Bildern und kurzen Episoden beschreibt sie die Zeit nach dem Tod von Mutter und Vater, das Gefühl der Leere, wie schwer es ist, einen Hausstand aufzulösen , in dem alles so erinnerungsbeladen ist.
Im Wechsel dazu immer wieder Begebenheiten, die sie als Trauerrednerin erlebt mit den Angehörigen, Freunden und Partnern der Verstorbenen.
Sie beschreibt nachvollziehbar den verschiedenen Umgang mit Tod und Trauer, geht auf Musikwünsche bei Trauerfeiern, Gedanken für Grabsteine und die eigene Angst vor der Endlichkeit ein.
Sie zeigt uns, wie tröstlich und wichtig Rituale bei Beerdigungen, aber auch im Alltag der Hinterbliebenen, sind und welche Rolle die Natur spielen kann.
Der Vielschichtigkeit und Komplexität des Themas wird der Text durch die vielen kurzen Episoden, die manchmal etwas planlos aneinandergereiht scheinen, für mich nicht ganz gerecht. Zu vieles wird angeschnitten, nur kurz erwähnt oder gestreift.
Das Buch ist in leichter Sprache geschrieben und kann durchaus einen Einstieg in das Thema Tod und Trauer darstellen.