Ein Leben im Jenseits

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97idefix Avatar

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Die Anwältin Brek findet sich sehr zu ihrem Erstaunen nach ihrer Ermordung im fiktiven Schemaja wieder und trifft dort auf ihre eigene Vergangenheit. Sie wurde dazu auserkoren, die Neuankömmlinge als Präsentatorin - einer Art Anwältin - vor dem göttlichen Gericht zu vertreten. Was sie allerdings zu Beginn noch nicht weiss, alle Personen, die sie im weiteren Verlauf trift sind mit ihrem eigenen Schicksal und Leben eng verbunden. Diese Verbindung besteht zum Teil schon über mehrere Jahrzehnte. Es findet ein lebhafter Wechsel zwischen Personen, Orten, Zeiten und Handlungen statt, die nur duch die Ich-Erzählperspektive von Brek verbunden sind.
Je mehr man in das Buch eintaucht, um so mehr wird man in den Strudel der Geschichte, die zeitweise bis in die Zeit des Nazi-Deutschland reicht, verwickelt und wird von Seite zu Seite immer begieriger darauf weiterzulesen. Die Handlungsstränge um die einzelnen Seelen und Personen fangen immer mehr n sich zu verweben und enden letzendlich in der Ermordung Breks.
Obwohl ich eigentlich kein Anhänger von Fantasy-Geschichten bin, hat mich dieses Buch mit der sehr flüssigen Erzählweise von Anfang an gefesselt und es fiel mir zunehmend schwer, es aus den Händen zu legen, da ich neugierig auf die weiteren, teilweise sehr unerwarteten Entwicklungen war. Man kommt immer wieder in die Position, dass man sich mit den einzelnen Schicksalen auseinandersetzen muss und das ein oder andere Mal hab ich mich gefragt, wie ich entschieden hätte. Insgesamt überzeugte mich das Buch und ich habe es sehr gerne gelesen. Abschliessend muss ich noch die ungewöhnliche Gestaltung des Buches bemerke, denn neben einem tollen Cover fand man auch die Kanten der Seiten mit dem gleichen Motiv bedruckt vor.