Was danach geschah

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suntweety Avatar

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Brek, eine erfolgreiche Anwältin in ihren besten Jahren, wacht alleine am Bahnhof Schemaja auf. Sie weiß nicht wer sie ist, was mit ihr geschehen war und wo eigentlich ihre Tochter Sarah ist. Ihr Mentor Luas und ihre Urgroßmutter Nana versuchen ihr nach und nach begreiflich zu machen, das sie im Jenseits ist. Brek verleugnen dies, denkt zunächst eine schwere Krankheit mit Verwirrtheit und Halluzinationen zu haben, bis sie ihren Tod akzeptiert. Von da an soll sie als Präsentatorin am jüngsten Gericht die Seelen der Verstorbenen vor Gott verteidigen. Durch die Präsentationen kann Gott entscheiden, ob die Seelen in den Himmel oder die Hölle ihr Ewigkeit leben. Luas hilft ihr ihre Erinnerungen von den Erinnerungen der Seelen zu distanzieren. Ihre erste große Verhandlung ist für sie dann ein Schock: Brek soll ihren Mörder verteidigen.
Nach und nach begreift sie die Zusammenhänge die zu ihren Tod geführt haben und kann sich selber daran erinnern.

Der Klappentext als auch die Leseprobe haben mir sehr gut gefallen und mich neugierig gemacht. Man wollte eigentlich sofort den Roman weiterlesen, um zu erfahren, warum Brek sterben musste.
Das Cover fand ich sehr schön. Auch die Buchränder sind sehr ausgefallen - schön anzusehen.

Der Autor hat dies in eine sehr spannende und verzweigte Geschichte verpackt, die sogar bis zum 2. Weltkrieg zurück reicht. Zwei Familien sind miteinander verknüpft durch ihre verschiedenen Entscheidungen im Leben und man erfährt die Folgen daraus, die bis zu Brek's Tod führen. Dies macht einen selber nachdenklich, welche Auswirkungen die Entscheidungen einzelner Menschen auf andere haben können. Man ist sich dies so eigentlich nicht bewusst.
Brek's Aufgabe, für Gerechtigkeit am Gericht zu sorgen, ist für sie sehr schwer. Sie muss nochmal die Entscheidungen ihres Lebens durchleben als auch die ihres Mörders, um so zu Gerechtigkeit und Vergebung zu gelangen.
Neben den Lebensgeschichten der Familien spielt die Religion eine wichtige Rolle im Roman. Diese vielen religiösen Diskussionen jedoch waren für mich sehr schwierig zu lesen und zu langatmig. Jedoch hat es jetzt nicht die Freude am lesen genommen.
Das Ende jedoch fand ich recht merkwürdig und verwirrend. Es hat nicht zu dem erhofften Ende geführt welches man sich vorgestellt hat.

Jedoch kann man am Ende sagen, es ist ein ausgefallener Roman über das Leben nach dem Tod.