Was danach geschah...

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justine Avatar

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Brek Cuttler wacht an einem verlassenen Bahnhof auf. Sie weiß nicht, was passiert ist. Nach und nach erlangt sie die Erinnerung zurück und stellt fest, dass ihre kleine Tochter weg ist… Und Brek ist tot. Eine Tatsache, die sie nur schwer akzeptieren kann. Nur langsam findet sie sich damit ab und bekommt sogleich eine Aufgabe zugeteilt, und zwar muss sie Verstorbene vor dem Jüngsten Gericht, vor Gott verteidigen.
Nach und nach kommen auch die Erinnerungen an ihre letzten Tage im „Diesseits“ zurück. Bleibt die Frage, was danach geschah. Wie kam Brek zu Tode und wer trägt die daran?

Ich wusste zunächst nicht, was ich von diesem Buch halten sollte. Ich fand den Schreibstil von vorn herein ansprechend, aber eine Geschichte über das Leben nach dem Tod???
Dabei steckt viel mehr dahinter. Breks Mandanten haben alle große Schuld auf sich geladen. Und auch Breks Weste ist nicht rein. Nur sehr wenigen Menschen kennen ihr „Vergehen“.
Und dennoch hat ihr Handeln auch Gutes hervorgebracht. Welche Beweggründe haben letztlich zu bestimmten Handlungen geführt? Was musste die Person ertragen? Was hat sie erlebt? Was hat die Ereigniskette ausgelöst?
Wir neigen in der Regel dazu, einen Menschen zu verurteilen, ohne alle Umstände zu kennen und das ist die Lektion, die auch Brek lernt. Sie muss erkennen, dass Gott den schmalen Grat zwischen Gut und Böse immer im Blick hat.

Ich will nicht zu viel verraten. Das Buch muss man einfach gelesen haben. Ein fantastischer Roman, der zum Nachdenken anregt.