Hatte mir mehr erhofft

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Alexandra Blöchls "Was das Meer verspricht" ist kein leichter Roman für den Sommer. Vielmehr kommt der Roman mit einer gewissen Schwere daher.
Man sollte sich hier also nicht von dem wunderschönen, Urlaubsfeeling erweckenden Cover täuschen lassen. Was nicht heißen soll, dass dieses nicht gut auf den Inhalt abgestimmt ist, denn das ist es in gewisser Weise schon, jedoch nicht perfekt.

Marie Qiunt zieht auf eine kleine Insel im Norden, was bei Vida und den restlichen Anwohnern Fragen aufwirft, allen voraus: Was hat eine junge Frau abseits der Zivilisation zu suchen?
Vida ist fasziniert von Marie, Marie, die sich von Kälte und dem Gerede der Leute nicht davon abhalten lässt in ihrem Meerjungfrauenkostüm ins Wasser zu springen.

"Nichts gehörte mir, doch dieser Augenblick tat es" S. 71

"Als sie kam, rüttelte sie mich auf wie ein Kopfkissen, das zu lange in die gleiche Position gedrückt worden war und nun Hilfe brauchte, wieder in die ursprüngliche Passform zurückzufinden." S.73f.

Vida beginnt ihr Leben zu überdenken, es anzuzweifeln und mehr zu wollen.
Gleichzeitig entwickelt Vida eine Besessenheit, die ihr nicht gut steht.

Die Autorin hat eine sehr bildhafte Sprache, die sich flüssig lesen lässt und wodurch man durchaus Freude hat die Geschichte zu lesen.
Trotz dem schönen Schreibstil der Autorin, konnte mich der Roman insgesamt jedoch nicht überzeugen konnte.


Von mir gibt es 3,5/⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️