Nicht ganz so wie erwartet

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tausendschön Avatar

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Das Cover hat mich als erstes angesprochen. Wunderschön und passend zum Titel. Der Klappentext hat auf den Schreibstil der Autorin hingewiesen und den fand ich sehr ansprechend. Die Geschichte um Vida und Marie auf der Insel im Norden, wo jeder jeden kennt und alles so seinen vorgegeben Weg geht, fand ich sehr ansprechend. Sogar spannend. Kurze Kapitel verleiten zum Weiterlesen, weil man endlich wissen will, welches Geheimnis sich hinter dem Neuankömmling Marie verbirgt. Der Autorin gelingt es hier wirklich einen Spannungsbogen zu erzeugen, den man durch die Beschreibung des Romans so gar nicht vermuten würde. Gedanken zum Leben und zum Meer, zum Hier und Jetzt und wie das eigene Leben hätte verlaufen können, wenn...
Das ist die entscheidende Frage, die sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht und mit mit dem Auftauchen von Vida's Bruder, der Geschichte aber eine neue Wende gibt. Und hier, finde ich, wusste man schon relativ lange, was dann kommt. Dafür gibt es dann aber ein ziemlich abruptes (offenes) Ende.
Ein tatsächlich 'atmosphärischer' Roman über das Leben, manchmal in den gedanklichen Verwicklungen etwas zäh, aber trotzdem lesenswert.