So viele Emotionen

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Das Buch war eine Achterbahn der Gefühle, bei der man die Protagonistin oft gern angeschrien hätte. Sehr oft. Wirklich wahnsinnig oft.
Nicht nur, weil sie etwas Dummes oder Unverantwortliches tut. Sondern auch, um sie anzufeuern, zu ermutigen. Aber auch, weil man manchmal frustriert war oder schockiert. Wütend. Traurig. Verständnislos. Fassungslos.

Vida ist so verloren, obwohl sie eigentlich tief verwurzelt ist. Ein Gegensatz, der ihre Geschichte unendlich tragisch macht. Sie hat alles. Und eigentlich nichts. Eine Mutter, für die sie die zweite Geige spielt. Einen Vater, der lieber schweigt. Einen Bruder, der sich selbst der Nächste ist. Einen Verlobten aus Mangel an Alternativen. Und eine sichere Zukunft, die sie eigentlich gar nicht möchte.

Der Schreibstil und das Setting unterstützen die Tragik von Vidas Geschichte.
Lediglich das Ende ließ mich etwas unzufrieden zurück, dennoch ist das Buch absolut empfehlenswert.