Spannung, Humor und ein Hauch von Sommer

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stmoonlight Avatar

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Die ersten Seiten des Romans wecken unmittelbar Interesse und versprechen eine packende Geschichte, allerdings verliert sich dieser Eindruck im weiteren Verlauf etwas. Trotz der humorvollen Anklänge, die bereits der Buchrückentext verspricht, konnte mich das Bodensee-Setting nicht gänzlich fesseln, auch wenn es unweigerlich Sommer- und Urlaubsgefühle weckt. Das Buchcover zieht mit seiner ansprechenden Gestaltung sofort in den Bann, allerdings hält der Inhalt dieses visuelle Versprechen nicht durchgängig aufrecht – trotz qualitativ hochwertiger Schreibweise neigt die Erzählung zur Langatmigkeit.

Die Geschichte nimmt ihren Anfang mit einem Leserbrief an eine Lokalzeitung, der sogleich in ein dramatisches Szenario mündet, in dem Gianna Pitti, eine Polizeireporterin und eingefleischte Vasco-Rossi-Verehrerin, ins Spiel kommt. Am Ufer des Gardasees, genauer im Jachthafen von Riva, wird eine Leiche entdeckt. Zu Giannas Entsetzen stellt sich heraus, dass sie den Toten kannte. Unterstützt von ihrem exzentrischen Onkel Francesco und der Chefredakteurin Elvira, beginnt Gianna, in dem Fall zu ermitteln. Ihre Nachforschungen führen sie zu einem geheimnisumwitterten Anwesen, das einst einem berühmten Schriftsteller gehörte und heute als Museum dient, wo merkwürdige Feste gefeiert werden. Mit jedem Schritt, den das Trio in die Tiefe der Ermittlungen wagt, tauchen neue Rätsel auf, die nicht nur mit einem geheimnisvollen goldenen Anhänger zusammenhängen, sondern auch Giannas verschollenen Vater betreffen.

Obwohl die Handlung anfänglich Neugier weckt, konnte sie mich letztendlich nicht vollends mitnehmen auf die Reise durch die spannende Welt der Ermittlungen am Gardasee.