Durchwachsen

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rafio Avatar

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"Was der See birgt" von Lenz Koppelstätter hat mich nicht ganz überzeugt. Es geht um einen toten Mann, der am Ufer des Gardasees gefunden wurde. Gianna Pitti ermittelt als Polizeireporterin und kommt einem Geheimnis der italienischen Geschichte dabei nahe.
Der Kriminalfall wird aus den Sichtweisen von Gianna, Elvira und den Marchesen erzählt.
Obwohl der Beginn der Geschichte mich in den Bann gezogen hat, hat die Spannung nachgelassen und die knapp 230 Seiten waren zwischendurch etwas zäh.
Auch die Ermittlungspraktiken der Polizeireporterin sind höchst fragwürdig und eher unrealistisch. Das hat mich irritiert und gestört.
Gut gefallen hat mir die Beschreibung der Szenerie und der Personenbeschreibungen.
Die Darstellung des Marchesen hat mir sehr gut gefallen. Der Protagonist ist eigen, kauzig und konservativ.
Insgesamt ein durchwachsenes Ergebnis. Von mir gibt es 3 Sterne.