Gute Ansätze, aber steigerungsfähig

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baudi60 Avatar

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Im Hafen von Riva wird ein Toter gefunden. In seinem Hals steckt ein goldener Anhänger in Form eines Fisches. Die Polizeireportin Gianna Pitti kennt den Toten, sie war am Abend vorher mit ihm zusammen. Um nicht selbst verdächtigt zu werden, übernimmt sie eigene Ermittlungen. Die Spur führt zu einem elitären Geheimbund.

Die eigenständigen Ermittlungen durch eine Reporterin sind in diesem Fall nachvollziehbar. Die Geschichte beginnt jedoch zäh und wird erst im letzten Drittel spannend. Dem folgt jedoch ein Schluss, in dem es plötzlich sehr schnell geht und der auf mich sehr durcheinander wirkt. Dies ist auf eine Vielzahl an Personen, eine zufällige Erinnerung und einige verwirrende Handlungen zurückzuführen.

Die einzelnen Kapitel sind mit den Vornamen der handelnden Personen überschrieben. Da wären Ortsangaben deutlich hilfreicher gewesen um der Handlung besser folgen zu können.

Wie in der Südtirolreihe des Autors sind die Ortsbeschreibungen gut gelungen und das Flair gut eingefangen. Der Schreibstil ist jedoch nicht so flüssig und die Handlung schwer zu verfolgen. Kaum zu glauben, dass es sich um den gleichen Autor handelt.

Fazit: Das Setting stimmt und auch den historischen Bezug finde ich gut. Allerdings bestehen beim Schreibstil und bei der Handlungserzählung Verbesserungsbedarf. Daher von mir eine mittlere Bewertung mit 3 Sternen.