Kurzweiliger Auftakt einer neuen Krimireihe mit herrlich schönem Urlaubsfeeling am Gardasee.

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sunnyblossom.liest Avatar

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Der kurzweilige Kriminalroman bietet durch zahlreiche geografische und geschichtliche Beschreibungen rund um den Gardasee eine perfekte Urlaubslektüre.

Der Einstieg fiel mir relativ schwer, da mich weder die Handlung noch die Charaktere von Beginn an fesseln konnten.
Der Schreibstil ist locker und einfach und die kurzen Kapitel werden abwechselnd aus den Perspektiven der 3 Hauptcharaktere erzählt.
Dadurch entsteht zwar Dynamik für die Geschichte, allerdings konnten weder die seichte Handlung noch die flach beschriebenen Charaktere Spannung erzeugen.

Obwohl die Handlung im Verlauf des Buches zwar klarer wird, bleiben die Figuren weiterhin eher fremd und wenig greifbar.
Durch die Sichtweise der Protagonistin als Polizeijournalistin war es kein typischer Krimi mit Ermittlungsarbeiten, dennoch fand ich es schade, dass die Ermittlungen nur am Rande stattfanden und man nicht direkt in diese involviert war.

Zum Ende hin überschlugen sich dann die Ereignisse, und alles wurde innerhalb weniger Seiten abgehandelt.
Meiner Meinung nach hätten dem Buch ein paar zusätzliche Seiten sicherlich gutgetan, um die Handlung besser abzurunden und ihm insgesamt mehr Tiefe zu geben.

„Was der See birgt“ ist ein unterhaltsames Buch, das durch seine detaillierten Beschreibungen der Region perfekt für den Urlaub am Gardasee geeignet ist.
Als Krimi konnte mich das Buch jedoch nicht wirklich überzeugen. Da es mich allerdings so fühlen ließ, als wäre ich selbst wieder am Ufer des Gardasees, vergebe ich 3,5 ⭐.