Noch nicht total überzeugt

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Nach dem großen Erfolg um Kommissar Grauner und seinem Kollegen Saltapepe hatte ich große Erwartungen an die neue Serie um die Polizeireporterin Gianna Pitti, die am Gardasee unterwegs ist. Obwohl Lenz Koppelstätter seinem Stil treu bleibt, seine Protagonisten mit sehr viel Hingabe beschreibt und vor allem auch die Landschaft den Lesern näherbringt, habe ich mir mit dem ersten Band der neuen Reihe schwergetan.

Nachdem in Riva am Ufer des Sees eine Leiche entdeckt wird, beginnt Gianna auf nicht ganz legale Weise mit ihren Recherchen, und sie wird vom anwesenden Staatsanwalt sofort zurückgepfiffen. Aber Gianna läßt sich nicht entmutigen, zumal sie erkennen muß, daß sie den jungen Mann, der tot im Wasser liegt, kennt und wahrscheinlich außer dem Mörder die Letzte war, die Felipe lebend gesehen hat. Gianna ist eine überaus eifrige und gescheite Journalistin, die mir sehr sympathisch ist. Sie bedient sich der Hilfe ihres schrulligen Onkels, der schon immer am See lebt und weiß, wie die Menschen dort einzuschätzen sind. Er ist eiin Schlitzohr, aber ein sehr liebenswertes. Bleibt zu erwähnen die Chefin von Gianna, die anfangs mit deren Recherchen nicht einverstanden ist, aber, nachdem die Ermittlungen Fahrt aufnehmen und Gianna auch noch in Gefahr gerät, an deren Seite ist.

Es gibt viele Spuren und Gianna muß die Hintergründe eines Geheimbundes aufklären, bei deren Zusammenkunft sie selbst in große Gefahr gerät. Aber das Ende ist dann doch überraschend.

Ich setze meine Hoffnung auf die Fortsetzung. Es ist wohl immer schwierig, einem großen Erfolg einen weiteren hinzufügen. Aber vielleicht gelingt es ja mit dem 2. Band. Ich bin gespannt.