Jetzt ist er also da, der zweite Band der Sankt-Peter-Ording-Saga und er ist so ganz anders als der erste Band - ich finde ihn besser. Beim ersten Band war ich mir ehrlich gesagt bis zum Schluss nicht sicher, ob ich den Schreibstil mag, oder nicht. Mir ist er irgendwie zu genau und enthält detaillierte Beschreibungen, die nicht unbedingt nötig sind für den Fortgang der Geschichte. Auch sind manche Dialoge auch so ausformuliert, dass ich mich immer wieder dabei erwischt habe, dass ich dachte: So redet doch keiner. Beim zweiten Band habe ich das nicht mehr so extrem wahrgenommen. Ich fand den zweiten Band viel besser und flüssiger zu lesen. Toll ist, dass die Geschichte der Kinder von Sabine und Tom ganz anders weitergeht und doch wiederum auch einige Parallelen zu der Geschichte ihrer Eltern aufweist. Das ist sehr gut gemacht, man muss doch immer mal wieder schmunzeln, wenn z.B. Tom den Drang seiner Tochter nach Freiheit und Abenteuer nicht versteht oder verstehen will und im Umgang damit schnell in die Rolle seines eigenen Vaters fällt. Was mir am ersten Band noch nicht so gut gefallen hat, nämlich das alles etwas zu glatt lief und leicht vorhersehbar war, gab es bei dem zweiten Band nicht. Die Geschichte ist deutlich lebensnaher. Insbesondere die Entwicklung von Rita fand ich sehr gut gemacht und sie gibt dem Buch einen viel ernsteren Charakter als einfach nur eine Liebesgeschichte in den Dünen zu sein. Das Buch macht Lust aufs Meer. Man könnte sofort die Koffer packen und sich den Wind durch die Haare wehen lassen. Den dritten Band werde ich auf jeden Fall auch noch lesen. Jetzt will ich wissen, wie es weitergeht - und vielleicht gibt es nochmal eine Steigerung.
Ich bin sehr gespannt….
Ich bin sehr gespannt….