Ein Dorf und viele Geheimnisse
Laura Maaß entwirft in „Was du siehst“ eine atmosphärisch dichte und tief menschliche Erzählung über ein ostdeutsches Dorf im Jahr 1990, kurz nach der Wende. Die Geschichte entfaltet sich aus verschiedenen Perspektiven und lässt bereits in der Leseprobe spüren, dass große Umbrüche nicht nur politisch, sondern auch ganz persönlich stattfinden.
Im Zentrum steht die schwangere Ruth, die in einem himmelblauen B1000 in der “Griesen Gegend” ankommt – auf der Suche nach Schutz, Zugehörigkeit und einem Neuanfang. Ihr Ankommen berührt ein stilles Netz von Lebensgeschichten: die alte Frieda, die im Kleiderschrank Schutz sucht, der pedantische Heinrich mit seiner Taschenuhr, die stehen geblieben ist, und Arthur, der Hausmeister der Dorfschule, der Ruth spontan aufnimmt. Die Figuren wirken sofort lebendig, vielschichtig und zutiefst menschlich – getragen von leisen Konflikten, kleinen Gesten und starker Verbundenheit.
Die Sprache ist sanft, bildhaft und sensibel. Sie fängt die Stimmung eines heißen, gewittrigen Spätsommertags mit beeindruckender Genauigkeit ein und weckt Neugier auf die inneren Entwicklungen der Charaktere. Zwischen Rauchschwaden, Pfefferminztee und Erinnerungen entfaltet sich eine Geschichte über Verlust, Solidarität und stille Hoffnung.
Im Zentrum steht die schwangere Ruth, die in einem himmelblauen B1000 in der “Griesen Gegend” ankommt – auf der Suche nach Schutz, Zugehörigkeit und einem Neuanfang. Ihr Ankommen berührt ein stilles Netz von Lebensgeschichten: die alte Frieda, die im Kleiderschrank Schutz sucht, der pedantische Heinrich mit seiner Taschenuhr, die stehen geblieben ist, und Arthur, der Hausmeister der Dorfschule, der Ruth spontan aufnimmt. Die Figuren wirken sofort lebendig, vielschichtig und zutiefst menschlich – getragen von leisen Konflikten, kleinen Gesten und starker Verbundenheit.
Die Sprache ist sanft, bildhaft und sensibel. Sie fängt die Stimmung eines heißen, gewittrigen Spätsommertags mit beeindruckender Genauigkeit ein und weckt Neugier auf die inneren Entwicklungen der Charaktere. Zwischen Rauchschwaden, Pfefferminztee und Erinnerungen entfaltet sich eine Geschichte über Verlust, Solidarität und stille Hoffnung.