Berührend und gefühlvoll

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gilse Avatar

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Der Schreibstil der Autorin Laura Maaß ist sehr flüssig. Sie hat einen mitreißenden, feinfühligen Erzählstil, der angenehm zu lesen. Das Mecklenburgische Landleben ist detailliert und bildhaft beschrieben.

Das Cover ist passend zu dem Roman und gefällt mir gut.

Es ist das Jahr 1967. Ruth lebt in Ost-Berlin und ist schwanger von Tom, der plötzlich nicht mehr in die Wohnung zurückkommt. Von ihrem Vater wird die schwangere Ruth nicht aufgenommen. Ihr Vater schickt sie zu seinem Bruder in ein kleines Dorf in Mecklenburg. Dort lernt sie Hannah kennen, die ebenfalls schwanger ist. Sofort wird Ruth in die Gemeinschaft integriert.
Julie und Andi, die Kinder von Ruth und Hannah, wachsen zusammen auf. Es entsteht tiefe Freundschaft, dann Liebe.
Jule hat nach dem Mauerfall nur ein Ziel vor Augen. Sie möchte auf jeden Fall ihren Vater Tom finden, so beginnt ihre lange Suche.

Die Geschichte ist sehr gefühlvolle und hat mich total berührt. Mir hat der Zeitenwechsel von Vergangenheit und Gegenwart gut gefallen.

Die politischen Ereignisse der Nachkriegszeit und der Mauerfall sind gut recherchiert und in den Roman eingebunden.
Ein tolles Buch mit deutscher Zeitgeschichte.

Lesenswert.