Das hat mich nicht gepackt
1967
Die schwangere Ruth verlässt Ost-Berlin und geht in ein kleines Dorf bei Mecklenburg, zum Bruder ihres Vaters. Ruth war schon einem erfolgreichen, heiratswilligen Mann versprochen gewesen. Bei einem Familienfoto anlässlich ihrer Verlobung lernt sie den Fotografen Tom kennen und verliebte sich Hals über Kopf. In einer verhängnisvollen Nacht wird ihre Tochter Jule gezeugt. Kurz darauf verschwindet Tom.
Frieda Lehmann wohnt in ihrem kleinen Haus direkt an der Straße. Sie erwacht in einer stürmischen Nacht, geblendet von einem Blitz, der ihr Schlafzimmer taghell erleuchtet, gefolgt von einem lauten Knall. Sie fährt hoch, lässt die Beine aus dem Bett baumeln und schlüpft in ihre Schaffellpuschen. Nur wenige Meter trennen sie vom alten Kleiderschrank. Sie öffnet die Tür und verschwindet darin, das hat ihr schon im Krieg geholfen.
Heinrich Schönberg machen Trockenheit und Regen im Wechsel nichts aus, den Bauern nahe der Elbe bereitet das Klima Sorge. An diesem Morgen wacht Heinrich mit dröhnenden Kopfschmerzen auf, Rauch zieht ihm in die Nase, irgendwo im Dorf musste es gebrannt haben. Er steigt die Treppe hinab und findet eine leere Küche vor. Normalerweise deckt Hannah sonntags den Frühstückstisch, kocht zwei Eier und legt ihm die Wochenpost hin. Jetzt muss er es scheinbar selber machen.
Hannah ist schon früh aus dem Haus gegangen. Sie hat den Feuerwehrleuten zwei Thermoskannen Kaffee gebracht, das ist das Mindeste das sie tun konnte. Als sie zurückkommt, hat Heinrich bei Frieda zwei Eier besorgt. Sie wird sie sechs Minuten kochen. Eigentlich mag sie fünf Minuten Eier lieber, aber das ist eine ungerade Zahl und die bereitet ihrem Mann Kopfschmerzen.
Fazit: Laura Maaß hat in ihrem Debüt die Tücken der Liebe verhandelt. 1967 geht die schwangere Ruth in die Verbannung zu ihrem Onkel und das ist das Beste, was ihr passieren konnte. Er und seine verwitwete Freundin Frieda kümmern sich liebevoll um die in Ungnade gefallene. Hannah ist ebenfalls schwanger und wird einen Sohn gebären, während Ruth eine Tochter bekommt. Die Kinder werden beste Freunde und später ein Paar mit entgegengesetzten Vorstellungen. Ich mag an der Stelle nicht lange lamentieren. Die Geschichte hat mich nicht gepackt. Ich mochte den Erzählstil gar nicht, fand ihn eher unbeholfen. Die Charaktere sind alle schrecklich nett. Es gab viele Wiederholungen und die Autorin hat keinen Spannungsbogen aufbauen können, weil sie die kommenden Ereignisse vorweggenommen hat. Und so ist die konfliktscheue Geschichte ohne Mehrwert vor sich hin geplätschert. Das war gar nicht meins.
Die schwangere Ruth verlässt Ost-Berlin und geht in ein kleines Dorf bei Mecklenburg, zum Bruder ihres Vaters. Ruth war schon einem erfolgreichen, heiratswilligen Mann versprochen gewesen. Bei einem Familienfoto anlässlich ihrer Verlobung lernt sie den Fotografen Tom kennen und verliebte sich Hals über Kopf. In einer verhängnisvollen Nacht wird ihre Tochter Jule gezeugt. Kurz darauf verschwindet Tom.
Frieda Lehmann wohnt in ihrem kleinen Haus direkt an der Straße. Sie erwacht in einer stürmischen Nacht, geblendet von einem Blitz, der ihr Schlafzimmer taghell erleuchtet, gefolgt von einem lauten Knall. Sie fährt hoch, lässt die Beine aus dem Bett baumeln und schlüpft in ihre Schaffellpuschen. Nur wenige Meter trennen sie vom alten Kleiderschrank. Sie öffnet die Tür und verschwindet darin, das hat ihr schon im Krieg geholfen.
Heinrich Schönberg machen Trockenheit und Regen im Wechsel nichts aus, den Bauern nahe der Elbe bereitet das Klima Sorge. An diesem Morgen wacht Heinrich mit dröhnenden Kopfschmerzen auf, Rauch zieht ihm in die Nase, irgendwo im Dorf musste es gebrannt haben. Er steigt die Treppe hinab und findet eine leere Küche vor. Normalerweise deckt Hannah sonntags den Frühstückstisch, kocht zwei Eier und legt ihm die Wochenpost hin. Jetzt muss er es scheinbar selber machen.
Hannah ist schon früh aus dem Haus gegangen. Sie hat den Feuerwehrleuten zwei Thermoskannen Kaffee gebracht, das ist das Mindeste das sie tun konnte. Als sie zurückkommt, hat Heinrich bei Frieda zwei Eier besorgt. Sie wird sie sechs Minuten kochen. Eigentlich mag sie fünf Minuten Eier lieber, aber das ist eine ungerade Zahl und die bereitet ihrem Mann Kopfschmerzen.
Fazit: Laura Maaß hat in ihrem Debüt die Tücken der Liebe verhandelt. 1967 geht die schwangere Ruth in die Verbannung zu ihrem Onkel und das ist das Beste, was ihr passieren konnte. Er und seine verwitwete Freundin Frieda kümmern sich liebevoll um die in Ungnade gefallene. Hannah ist ebenfalls schwanger und wird einen Sohn gebären, während Ruth eine Tochter bekommt. Die Kinder werden beste Freunde und später ein Paar mit entgegengesetzten Vorstellungen. Ich mag an der Stelle nicht lange lamentieren. Die Geschichte hat mich nicht gepackt. Ich mochte den Erzählstil gar nicht, fand ihn eher unbeholfen. Die Charaktere sind alle schrecklich nett. Es gab viele Wiederholungen und die Autorin hat keinen Spannungsbogen aufbauen können, weil sie die kommenden Ereignisse vorweggenommen hat. Und so ist die konfliktscheue Geschichte ohne Mehrwert vor sich hin geplätschert. Das war gar nicht meins.