Die Geschichte von Jule und Andi

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hanseidig Avatar

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Das Erstlingswerk von Laura Maaß "Was du siehst" habe ich in wenigen Tagen durchgelesen. Es "schnurrte" so vor sich hin. Nicht zuletzt, weil die Hauptpersonen und das Dorf, in dem die Handlung stattfindet, sehr warmherzig und bunt, also lebendig beschrieben wird.
Laura Maaß erzählt die Geschichte von Jule und Audi, die seit frühester Kindheit die engsten Freunde sind. Ende der 60er Jahre geboren, wachsen sie in in einem beschaulichen Dorf an der Elbe auf DDR-Seite auf. Aus der Kinderfreundschaft wird die erste große Liebe.
Jules Familiengeschichte birgt ein großes Geheimnis. Viele Jahre hatte ihre Mutter sie über Ihre Herkunft belogen. Mit dem Fall der Mauer beginnt nicht nur für die Dorfbewohner eine aufregende Zeit, sondern auch die Liebe zwischen Jule und Aldi wird auf eine Bewährungsprobe gestellt.
"Was du siehst" ist durch die flüssige Schreibweise und die liebevolle Beschreibung der Menschen, die in der Geschichte eine Rolle spielen, sehr gut lesbar. Allerdings passiert die meiste Zeit über nichts Spannendes. Alles plätschert vor sich hin. Erst relativ am Ende wird es ereignisreicher. Mich hat das Buch nicht überzeugen können.