Eine Familiengeschichte und deutsche Geschichte – berührend erzählt
Der Klappentext hat mich angesprochen, da die Protagonistin im gleichen Jahrzehnt geboren ist wie ich, war ich neugierig auf diesen Roman.
Beschreibung des Buches:
„Was du siehst“ von Laura Maaß ist im Gutkind-Verlag 2025 als Hardcover mit 352 Seiten erschienen.
Das Cover ist in hellblau gehalten, man erkennt eine gemalte Landschaft mit Vögeln im unteren Teil des Titelbildes, der Titel selbst prangt in Goldbuchstaben darauf.
Kurze Zusammenfassung:
Die schwangere Ruth verlässt 1967 Ost-Berlin nachdem der Vater des Kindes plötzlich spurlos verschwunden ist. Ruth zieht zu Verwandten in ein kleines Dorf in Mecklenburg.
Ihre Tochter Jule wächst in dieser dörflichen Idylle mit Andi auf. Zunächst sind sie nur Freunde, dann ein Liebespaar. Doch Jule hat Sehnsucht nach ihrem Vater, den sie nie kennengelernt hat. So macht sie sich auf eine lange Reise, um ihn zu finden und verlässt Andi…
Mein Leseeindruck:
Manchmal sind es die leisen, persönlichen Geschichten, die die große Geschichte greifbar machen. „Was du siehst“ von Laura Maaß (Erstlingswerk) hat mich von der ersten Seite an berührt, zwar zunächst etwas ungeduldig werden lassen, aber bis zum Ende nicht mehr losgelassen.
Der Roman erzählt die Geschichte von Jule in der Zeit von 1967 – 2010.
Wir begleiten Jule, die 1967 in Mecklenburg geboren wird. Ihr Vater weiß nichts von der Schwangerschaft, er verschwindet urplötzlich aus dem Leben von Jules Mutter Ruth.
So wächst Jule ohne ihn auf, dafür aber mit Andi an ihrer Seite. Aus einer besonderen Kindheitsfreundschaft entwickelt sich eine tiefe Verbindung, geprägt von Nähe, Fragen nach der eigenen Herkunft und der Suche nach Identität.
Laura Maaß verwebt in diesem Roman die enge Atmosphäre des Dorflebens in Ostdeutschland mit dem größeren Zeitgeschehen - die starre Enge der DDR, der Mauerfall, die bewegte Zeit der Einheit.
Ich selbst bin wie Jule in diesem Jahrzehnt geboren und habe die Wende hautnah miterlebt – vielleicht hat mich das Buch deshalb besonders erreicht. Viele Erinnerungen, Stimmungen dieser Zeit sind in mir wieder lebendig geworden.
Besonders das letzte Drittel des Romans hat mich vollkommen gepackt: spannend, emotional, voller Wendungen, die mich sowohl bewegt als auch nachdenklich zurückgelassen haben. Und zugleich war da dieses warme Gefühl im Herzen, das das man bekommt, wenn ein Roman einen berührt, weil er von Liebe, Menschlichkeit und dem Mut zur Wahrheit erzählt.
Fazit:
Ein wunderbarer Roman über ein Familiengeheimnis, über Verlust und Zugehörigkeit, über Freundschaft und Liebe – und über das, was wir in der Vergangenheit suchen, um uns selbst besser zu verstehen. Absolut lesenswert!
Beschreibung des Buches:
„Was du siehst“ von Laura Maaß ist im Gutkind-Verlag 2025 als Hardcover mit 352 Seiten erschienen.
Das Cover ist in hellblau gehalten, man erkennt eine gemalte Landschaft mit Vögeln im unteren Teil des Titelbildes, der Titel selbst prangt in Goldbuchstaben darauf.
Kurze Zusammenfassung:
Die schwangere Ruth verlässt 1967 Ost-Berlin nachdem der Vater des Kindes plötzlich spurlos verschwunden ist. Ruth zieht zu Verwandten in ein kleines Dorf in Mecklenburg.
Ihre Tochter Jule wächst in dieser dörflichen Idylle mit Andi auf. Zunächst sind sie nur Freunde, dann ein Liebespaar. Doch Jule hat Sehnsucht nach ihrem Vater, den sie nie kennengelernt hat. So macht sie sich auf eine lange Reise, um ihn zu finden und verlässt Andi…
Mein Leseeindruck:
Manchmal sind es die leisen, persönlichen Geschichten, die die große Geschichte greifbar machen. „Was du siehst“ von Laura Maaß (Erstlingswerk) hat mich von der ersten Seite an berührt, zwar zunächst etwas ungeduldig werden lassen, aber bis zum Ende nicht mehr losgelassen.
Der Roman erzählt die Geschichte von Jule in der Zeit von 1967 – 2010.
Wir begleiten Jule, die 1967 in Mecklenburg geboren wird. Ihr Vater weiß nichts von der Schwangerschaft, er verschwindet urplötzlich aus dem Leben von Jules Mutter Ruth.
So wächst Jule ohne ihn auf, dafür aber mit Andi an ihrer Seite. Aus einer besonderen Kindheitsfreundschaft entwickelt sich eine tiefe Verbindung, geprägt von Nähe, Fragen nach der eigenen Herkunft und der Suche nach Identität.
Laura Maaß verwebt in diesem Roman die enge Atmosphäre des Dorflebens in Ostdeutschland mit dem größeren Zeitgeschehen - die starre Enge der DDR, der Mauerfall, die bewegte Zeit der Einheit.
Ich selbst bin wie Jule in diesem Jahrzehnt geboren und habe die Wende hautnah miterlebt – vielleicht hat mich das Buch deshalb besonders erreicht. Viele Erinnerungen, Stimmungen dieser Zeit sind in mir wieder lebendig geworden.
Besonders das letzte Drittel des Romans hat mich vollkommen gepackt: spannend, emotional, voller Wendungen, die mich sowohl bewegt als auch nachdenklich zurückgelassen haben. Und zugleich war da dieses warme Gefühl im Herzen, das das man bekommt, wenn ein Roman einen berührt, weil er von Liebe, Menschlichkeit und dem Mut zur Wahrheit erzählt.
Fazit:
Ein wunderbarer Roman über ein Familiengeheimnis, über Verlust und Zugehörigkeit, über Freundschaft und Liebe – und über das, was wir in der Vergangenheit suchen, um uns selbst besser zu verstehen. Absolut lesenswert!