Eine wunderbare Liebesgeschichte, voller Wärme, Herzschmerz und Wehmut

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fragola Avatar

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Ruth ist schwanger, Tom ist mit einer kurzen Notiz aus ihrem Leben verschwunden und ihr bleibt nichts anderes übrig, als bei ihrem Onkel in einem kleinen Dorf in Mecklenburg Unterschlupf zu suchen. Dort wird sie liebevoll aufgenommen, ihr Mädchen Jule und Andi, der Sohn ihrer Freundin Hannah, wachsen gemeinsam auf und werden unzertrennlich. Als die Mauer fällt, verlässt Jule Andi und macht sich auf die ungewisse Suche nach ihrem Vater.

Das Cover zeigt ein sommerliches, wunderbar leichtes Gemälde mit blauem Himmel, und dieser außergewöhnlich zu Herzen gehende Roman beginnt auch angenehm und freundlich, begleitet zwei Kinder auf ihrem Weg ins Leben und lässt schon ahnen und hoffen, dass mehr daraus werden könnte. Aber wie das Schicksal es will, dauert es viele Jahre und endet völlig anders, als erwartet.
Man könnte meinen, Laura Maaß erzählt eine wahre Geschichte, so real zeichnet sie die Charaktere, das Leben im Dorf und die Beziehungen der Menschen untereinander. Man möchte sich am liebsten mit an den Tisch setzen, so lebendig und echt erzählt sie von Jule und Andi. Die Seiten fliegen dahin, die beiden werden erwachsen und voller Wehmut darf man erfahren, welche Wege sie wählen. Ich war ergriffen, auch traurig, und am Ende sehr bewegt, aber doch versöhnt. Dieser Roman geht zu Herzen und berührt, er ist wunderbar ruhig und intensiv geschrieben und wird angenehmer und unaufgeregter Stimme hervorragende gelesen von Heike Warmuth.
(Hörbuchrezension)