Farben der Liebe
Es ist das Jahr 1967, als die schwangere Ruth in dem kleinen Dorf in Mecklenburg ankommt, wo sie Unterschlupf findet bei ihrem Onkel, nachdem der Vater ihres ungeborenen Kindes verschwunden ist und ihr eigener Vater sie wegen ihrer Schwangerschaft vor die Tür gesetzt hat. Schnell findet sie in Hannah eine Freundin, die fast zeitgleich geborenen Kinder der beiden Frauen wachsen gemeinsam auf. Jule und Andi sind unzertrennlich, bis ein lange gehütetes Geheimnis Jule dazu bringt, das Dorf zu verlassen und damit auch ihre große Liebe Andi.
»Alle im Dorf hatten es gewusst. Von Anfang an war klar gewesen, dass diese beiden Kinder die dicksten Freunde werden würden. Juliane und Andi - Andi und Juliane, die beiden Namen gehörten untrennbar zusammen.« (Seite 82)
Der Debütroman von Laura Maaß enthält für mich persönlich die schönste Liebesgeschichte, die ich dieses Jahr lesen durfte. Der Schauplatz ist ein fiktives Dorf in Mecklenburg, an der Elbe gelegen und direkt an der damaligen Grenze, denn die Geschichte spielt in den 1970er und 1980er Jahren, was einige nostalgische Erinnerungen mit sich brachte, wenn ich diese auch nicht mit der damaligen Geschichte der DDR verbinde. Das Leben ohne Computer und Handy, ohne Internet und sonstige Annehmlichkeiten der späteren Jahre war ein anderes, und noch ein bisschen anders mag es gewesen sein, wenn man in einem kleinen Dorf aufgewachsen ist, besonders zu der schwierigen Zeit.
Ich lese selten Liebesgeschichten, aber die von Jule und Andi traf mich mitten ins Herz. Über Jahrzehnte durfte ich beide begleiten, schaute ihnen über die Schulter, sah sie lachen und weinen, fühlte manches mal beider Schmerz. Nicht jede Entscheidung fand meine Zustimmung, nicht jeder Weg war meiner, aber gemeinsam erlebten und überlebten wir viele Situationen und ich war traurig, als es zu Ende ging, die letzte Seite gelesen war und der Abschied unumgänglich. Die vielen Farben aber bleiben für immer. Für immer in meinem Herzen. Danke dafür.
»Alle im Dorf hatten es gewusst. Von Anfang an war klar gewesen, dass diese beiden Kinder die dicksten Freunde werden würden. Juliane und Andi - Andi und Juliane, die beiden Namen gehörten untrennbar zusammen.« (Seite 82)
Der Debütroman von Laura Maaß enthält für mich persönlich die schönste Liebesgeschichte, die ich dieses Jahr lesen durfte. Der Schauplatz ist ein fiktives Dorf in Mecklenburg, an der Elbe gelegen und direkt an der damaligen Grenze, denn die Geschichte spielt in den 1970er und 1980er Jahren, was einige nostalgische Erinnerungen mit sich brachte, wenn ich diese auch nicht mit der damaligen Geschichte der DDR verbinde. Das Leben ohne Computer und Handy, ohne Internet und sonstige Annehmlichkeiten der späteren Jahre war ein anderes, und noch ein bisschen anders mag es gewesen sein, wenn man in einem kleinen Dorf aufgewachsen ist, besonders zu der schwierigen Zeit.
Ich lese selten Liebesgeschichten, aber die von Jule und Andi traf mich mitten ins Herz. Über Jahrzehnte durfte ich beide begleiten, schaute ihnen über die Schulter, sah sie lachen und weinen, fühlte manches mal beider Schmerz. Nicht jede Entscheidung fand meine Zustimmung, nicht jeder Weg war meiner, aber gemeinsam erlebten und überlebten wir viele Situationen und ich war traurig, als es zu Ende ging, die letzte Seite gelesen war und der Abschied unumgänglich. Die vielen Farben aber bleiben für immer. Für immer in meinem Herzen. Danke dafür.