Vom Suchen, Finden und Verlieren

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moma58 Avatar

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Kann man sich in einem Buch heimelig fühlen? Ja, man kann. Gleich nach ein paar gelesenen Seiten kam bei mir eine behagliche, gemütliche, wohlige Atmosphäre auf. Wahrscheinlich lag es am flüssigen und eingehenden Schreibstil, vielleicht auch an den Protagonisten oder an der Beschreibung der Landschaft, der Menschen und der Situationen. Hut ab vor diesem wunderbaren gefühlvollen Erstlingswerk, bei dem schon das Cover herausragend und sehr passend gestaltet ist. Mir gefällt die Idee, dass jedes Kapitel seine "eigene Farbe trägt", bzw. als Überschrift hat. Schon nach einigen Kapiteln fange ich an die Farbe im Text zu suchen, so wie Jule Ihren Vater sucht. Es sind gleich mehrere Liebesgeschichten die sich hier verflechten und nach Ordnung suchen. Das dazugehörige Gefühlschaos ist vorprogrammiert und geschickt in der Lektüre verpackt. Als es aufs Ende zuging, dachte ich: Aha, ein Happy End ... aber dann ...
Fazit: Diese warme gefühlvolle Geschichte ist unbedingt lesenswert, weil so ehrlich, so nachvollziehbar - egal ob Ost- oder Westdeutschland. Von mir 4,3 Sterne und eine Leseempfehlung.