Wieder ein kluges Buch

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steffi kohl Avatar

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Das Buch von Susanne Abel " Was ich nie gesagt habe" behandelt auf rund 500 Seiten wie schon ihr überaus erfolgreicher Roman "Stay away from Gretchen" viele interessante und gleichzeitig unbequeme Themen und knüpft perfekt an die erste Geschichte an.
Das Cover knüpft in der farblichen Gestaltung an das seines Vorgängers harmonisch an .
Wieder gibt es zwei Erzählstränge in zwei verschiedenen Zeiten. Erzählt wird diesmal nicht vorrangig Gretas Lebensgeschichte , sondern die ihres Mannes Konrad .
Und natürlich wird Geschichte des gemeinsamen Sohnes Tom fortgesetzt, der als Fernsehmoderator arbeitet und mit Jenny und Sohn Carl nun eine eigene kleine Familie hat.
Wieder spielen Alzheimer bzw. Demenz sowie Traumata durch Krieg und Flucht eine wichtige Rolle. Es geht aber auch um die eigenen Wurzeln und das recht darauf, zu erfahren , wer unsere Eltern sind, woher wir stammen, haben wir uns unbekannte Halbgeschwister.
Tom Monderath wird mit diesen Fragen konfrontiert als Henk sein Halbbruder auftaucht.
Erst 1989 stand das Bundesverfassungsgericht Kindern von Samenspendern das Recht zu, zu erfahren wer ihr genetischer Vaters ist.
Die Autorin nimmt sich dieses Themas mit viel Empathie und Fingerspitzengefühl an und liefert gleichzeitig viele ergänzende Informationen.