Eine langatmige Reise in die Vergangenheit

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Leider war das Buch für mich etwas enttäuschend. Die Geschichte des Bildhauers Milo, der nach dem Tod seines Vaters zurück in die italienische Heimat geschickt wird, um dort als Assistent seines Onkels die Kunst der Bildhauerei zu lernen, sie zieht sich. Sprachlich ist an dem Roman nichts auszusetzen. Der Autor erzählt verständlich, doch leider eben auch sehr ausführlich - in meinen Augen braucht es hier wirklich nicht jedes Detail, das beschrieben, erläutert und ausgeschmückt wird, um der Handlung zu folgen. Auf diese Weise kommen endlos viele Seiten zusammen, leider ist das Erzähltempo damit auch sehr begrenzt. Spannung kam bei mir nur selten auf, die Beziehung zu Viola brauchte fast einhundert Seiten, bis sie überhaupt zustande kam. Auch wenn die Story in der Zeit des ersten Weltkriegs beginnt, hätte ich mir weniger Klischees gewünscht: Armer, aber talentierter Künstler liebt reich geborenes, absolut unkonventionelles Adelsfräulein, das vom Fliegen träumt. Nicht sehr originell. Es hat mich nicht überzeugt, sehr schade.