„Was ich von ihr weiß“ von Jean-Baptiste Andrea hat mich leider ziemlich enttäuscht. Der Roman zog sich für meinen Geschmack viel zu sehr in die Länge. Bis zur ersten Begegnung zwischen Mimo und Viola musste ich mich durch zahlreiche Kapitel quälen, was meinen Lesefluss erheblich beeinträchtigte. Auch der Wechsel zwischen Mimos Erzählung und der des Abtes wirkte auf mich wenig harmonisch und störte die Atmosphäre. Zwar ist die Sprache poetisch und anspruchsvoll, doch fehlte mir der emotionale Zugang zu den Figuren. Die Handlung blieb trotz des Potentials der historischen Kulisse blass und konnte mich nicht fesseln. Ich muss gestehen, dass ich vor allem die Kapitel des Abtes häufig quergelesen habe, da es mich von der eigentlichen Geschichte zu sehr ablenkte. Insgesamt vergebe ich 2 von 5 Sternen, da das Buch leider nicht meinen Erwartungen entsprach.