Viola und Mimo

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msl_kl Avatar

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Mimo soll wie seine Vorfahren ein Bildhauer werden und wird als Kind zu seinem Onkel nach Italien geschickt, um dort diesen Beruf zu erlernen. Er begegnet in Pietra d'Alba der quirligen Viola. Sie ist der jüngste Spross der sehr einflussreichen und vermögenden Familie Orsini. Obwohl es nicht standesgemäß ist, dass die beiden Kinder Umgang miteinander haben, entwickelt sich eine Freundschaft auf Lebzeiten.

Hier wird eine sehr intensive Freundschaft beschrieben, die ein ganzes Leben anhält. Es wird chronologisch erzählt, wobei ich vermisst habe, dass es keine genauen Zeitangaben gibt. Zwischen den Kapiteln sind nämlich immer Kapitel aus der Gegenwart eingefügt. Das hat meinen Lesefluss etwas gestört. Die Beschreibung der Freundschaft hat mir jedoch gefallen, es geht ständig hin und her. Mal sehen sich die beiden über Jahre nicht, doch sie treffen immer wieder aufeinander. Viola ist ein Freigeist, der seinen eigenen Weg sucht, wenn es sein muss, mit dem Kopf durch die Wand. Mimo ist etwas zurückhaltender beschrieben, hat aber durchaus die Fähigkeit sich durchzusetzen, obwohl er als kleinwüchsiger Künstler sehr oft angefeindet wird. Nebenbei bekommt man noch den Wandel der Zeit in Italien mit. Ein sehr harmonisches Buch über ein Paar, das eine lebenslange Freundschaft verbindet.