Immer wenn Selma von einem Okapi träumt

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adel69 Avatar

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Die Handlung:
Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Luise erzählt. Eine Frau, namens Selma, träumt immer wieder von Okapis. Leider stirbt danach jemand – so ist ein Okapi doch ein schlechtes Omen.

In der Leseprobe wird der letzte von Selmas Träumen, in denen Okapis vorkommen, ziemlich ausführlich beschrieben. Wie sie dem Okapi im Traum begegnete, welche Bewegung daraufhin das Okapi machte und so weiter.

Leider erfährt irgendwann das ganze Dorf, dass Selma von einem Okapi geträumt hat – und so haben die meisten Leute Angst vor schlechten Nachrichten. Sie sind auf der Hut und beunruhigt – denn jeder kennt Selmas Träume und hat Angst, selbst zu sterben – oder im Verwandtenkreis vom Tod getroffen zu werden.

Wer keine Angst vor Selmas Traum hat, ist Bauer Häubel. Er öffnet sogar die Dachluke, damit seine Seele – im Falle seines Todes – problemlos herausfliegen kann…


Meine Meinung:
Gut geschrieben und mitreißend ist das Buch schon – stellenweise zu ausführlich. Aber der gute Schreibstil der Autorin macht solche Ausführlichkeit wieder wett.

Ich habe die Leseprobe gerne gelesen, auch wenn mir nicht klar wurde, worauf das Buch eigentlich hinaus will. Jemand wird vielleicht sterben – und das hat sicherlich Konsequenzen für irgendjemanden. Nur bekommt man als Leserin/Leser keine Idee, für wen die Situation gefährlich ist.

Manchmal erscheint die Lektüre auch amüsant. Beispielsweise, wenn man liest, wie sich Selma und das Okapi im Traum gegenseitig beäugen. Oder wie Bauer Häubel die Dachluke öffnet, weil er seine ganz eigenen Vorstellungen über die Höflichkeit des Todes hat.

Die Neugierde der Leser nach der Leseprobe ist auf jeden Fall geweckt, weil sie wissen wollen, was es mit Selmas Traum auf sich hat.