Fahrendes Volk im Fadenkreuz

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
marapaya Avatar

Von

Zwei Welten, zwei Perspektiven und eine vermisste Zigeunerin.
Ray ist Privatdetektiv und zur Hälfte ein Fahrender, auch wenn seine Familie seit seiner Geburt in einem Haus lebt. Diese Hintergrund verschafft ihm einen neuen Fall und dieser ist wahrscheinlich einige Zeit später dafür verantwortlich, dass er sich im Krankenhaus wiederfindet und sich nicht erinnern kann.
Auf der anderen Seite ist da die Familie Janko, JJ und seine Verwandten sind Angehörige des Fahrenden Volkes und pilgern nach Lourdes um den kleinen Christo von der Familienkrankheit zu heilen. Christos Mutter soll mit einem anderen Kerl durchgebrannt sein, man spricht nicht über sie.
Das klingt nach klaren Standpunkten und berechenbaren Handlungsläufen. Viel Spannung bringt die Leseprobe noch nicht mit sich, um mich wirklich neugierig zu machen. Entweder ist Rose tot oder tatsächlich durchgebrannt, dann ist entweder ihre Familie grausam oder sie selbst, dass sie ihren kranken Sohn im Stich lässt. Einzig die sprachliche Gestaltung und die anklingenden unterschiedlichen Blickwinkel geben Hoffnung, dass doch noch ein bisschen mehr in diesem Krimi stecken könnte, als der Plot es bisher vermuten lässt.