Gorjio und Gypsie

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meldsebjon Avatar

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Manchmal ist es egal wer man ist und wo man aufgewachsen ist, manchmal verrät der Name die Herkunft. So ist es beiRay Lovell.

Zu Beginn des Buches liegt er im Krankenhaus, kann sich nicht bewegen und kaum sprechen und auch nicht erinnern. Allmählich bessert sich sein Zustand und der Leser nimmt Teil an seinen Erinnerungen.

Ray ist Mitinhaber einer Detektivagentur, die am Rande der Pleite segelt. Nach dem Auftrag eines Klienten, dessen Frau ein Seitensprung nachgewiesen werden konnte, erscheint Leon Wood bei ihm. Er hat aus Rays Namen geschlossen, dass er Zigeuner ist. In der Tat hat er über seinen Vater diese Abstammung, hat sich aber nie als solcher gefühlt. Leons Tochter ist verschwunden, schon vor sieben Jahren. Zunächst dachte man, sie sei durchgebrannt, ist sich aber inzwischen nicht mehr so sicher. Leon hat Vorurteile gegenüber Nicht-Zigeunern, den Gorjios und will deshalb, dass Ray die Ermittlungen übernimmt.

Der zweite Handlungsstrang wird von einem JJ Smith geschildert, der gemeinsam mit seiner Mutter und anderen Verwandten durch das Land reist. Er weiß. dass er anders ist, aber das Anderssein ist für ihn normal. Genau wie die Reise nach Lourdes, wo ein kleiner Junge geheilt werden soll, dem die Ärzte nicht helfen können.

Gut und flüssig geschrieben erwartet man Spannung und ein ungewöhnliches Umfeld. Weiterlesen scheint sich zu lohnen!°