Sehr fesselnd

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larischen Avatar

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Die Leseprobe macht wirklich neugierig. Wir lernen den Privatdetektiv Ray kennen, er selbst entstammt ursprünglich auch dem Roma-Milieu, hat aber das fahrenden Leben selbst nie aktiv gelebt. Doch seine Herkunft ist wohl trotzdem der Grund, dass er von einem Roma aufgesucht wird, dessen Tochter seit 6 Jahren verschwunden ist. Ray macht einen sehr sympathischen Eindruck. Er ist verständnisvoll und macht einen sehr nachdenklichen Eindruck. Ein sehr angenehmer Mensch. Wesentlich unsympathischer erscheint der Vater von Rose, der Ray aufsucht. Erst nach sechs Jahren ist er bereit nach seiner Tochter zu suchen. Hier wird schon deutlich, dass es sich um eine sehr verschwiegene Gesellschaft handelt und Ray mit vielen Problemen konfrontiert werden wird. Dazu muss man allerdings sagen, dass kein Kapitel direkt aus der Sicht von Rose Vater geschrieben wird. Vielleicht wird er im Laufe des Buches ja noch netter.
Außerdem lernt der Leser JJ kennen, dieser ist ein Roma-Junge und berichtet von seiner Familie und seinem Leben. Auch er macht einen sehr netten und reflektierten Eindruck.
Mir gefühllt die Leseprobe sehr gut. Die Stimmung ist etwas gedrückt und nachdenklich. Zudem wirkt alles etwas düster und gerade die Einstiegsszene ist sehr befremdlich. Doch all dies in Kombination sorgt dafür, dass der Leser gleich am Ball bleibt.
Ich vergebe 5 Sterne und würde mich wirklich sehr freuen, zu den glücklichen Vorablesern zu gehören.