The Invisible Ones

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Im Krankenhaus in Downham Wood wacht der Ich-Erzähler Ray Lovell nach einem Verkehrsunfall ohne Erinnerung auf. Eigentlich wurde er bei dem Unfall nicht verletzt, kann aber zunächst nicht sprechen. Die Lähmung lässt langsam nach. Ray ist Privatdetektiv und vertraut sich seinem Zimmernachbarn Mike an. Begonnen hat alles im Mai, als die Firma Lovell Price Investigations pleite ist. Kurz vor Feierabend kommt ein älterer Herr ins Büro, der sich als Leon Wood vorstellt. Er ist Zigeuner und berichtet, dass seine Tochter vermisst wird. Er besteht darauf, dass Ray, der halb Rom ist, den Fall annimmt, weil ein Außenseiter keine Chance hätte. Bei der Polizei war er nicht. Seit sieben Jahren hat er nichts von Rose gehört, die angeblich nach der Hochzeit mit einem gorijo durchgebrannt sein soll...
JJ Smith ist ein 14-jähriger Roma-Junge und fährt mit seiner Mutter, mit der er sich eigentlich gut versteht, und Verwandten in Wohnwagen herum. Er ist nicht religiös, aber der Religion wegen gerade auf einer Fähre nach Frankreich: sein Cousin Christo, der eine Familienkrankheit hat, soll nach Lourdes gebracht werden, um dort eventuell geheilt zu werden. Weil JJ Französisch lernt, darf er als Dolmetscher mit.

Die Leseprobe ließ sich gut und schnell lesen. Es ist mal etwas anderes, dass die Handlung im Zigeuner-Milieu spielt. Ich denke, man sollte keinen actionreichen Thriller erwarten - da das Buch sich selbst ja auch nur als "Roman" bezeichnet. Trotzdem wurde bereits in den ersten Seiten eine gewisse Spannung aufgebaut: Wie kam es zu Rays Unfall, an den dieser sich nicht mehr erinnern kann? Was ist mit Rose passiert? Was hat es mit JJ auf sich? Diese Fragen werden sich sicherlich erst im Lauf des Buches klären, das deshalb hoffentlich bis zum Schluss fesselnd und interessant bleibt.