Wo ist Rose?

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liesmal Avatar

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Betrachte ich das Titelbild intensiv, so scheint es, als ob es für Roses Verschwinden vor sieben Jahren keine natürliche Erklärung gibt. Sie ist allein auf einer langen einsamen Straße unterwegs, der Himmel ist wolkenverhangen und sie geht langsam in den Nebel hinein.

Das erste Kapitel berichtet davon, dass Ray Lovell, Privatdetektiv, im Krankenhaus liegt und unter Gedächtnisverlust leidet. Es ist der 1. August. Laut Angaben eines Joggers hatte der ihn gefunden in einem Auto, das von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt war. Das zweite Kapitel beginnt im Mai und erzählt von Rays derzeitigem Fall: Eine Frau betrügt ihren Mann – ein Fall wie die meisten seiner Fälle. Dann bekommt er den Besuch eines Rom, der darum bittet, dass Ray ihm bei der Suche nach seiner Tochter Rose hilft, die seit sieben Jahren verschwunden ist.

Das Buch wird in der Ich-Form geschrieben, sodass zu Beginn des dritten Kapitels der Eindruck entsteht, Ray nennt sich James Smith und berichtet ausführlich von seiner Familie. Dann allerdings habe ich das Gefühl, dass hier kein Mann, sondern ein Junge spricht. Gegen Ende des Kapitels erfährt man, dass tatsächlich ein 14-Jähriger erzählt.

Der Schreibstil erscheint irgendwie ungewöhnlich, aber nicht uninteressant. Gern würde ich mehr - auch über die Roma - erfahren.