Das Geheimnis der Rose

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murksy Avatar

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Wie findet man eine vor sechs Jahren verschwundene Frau? Noch dazu, wenn deren Familie das Verschwinden nie gemeldet hat. Ray, zur Hälfte selber Roma, soll in dieser verschlossenen Gesellschaft ermitteln. Doppelt schwierig, da auch seine eigene Vergangenheit auf ihm lastet, er immer noch seiner Frau nachtrauert und vor allem nachspioniert. Der Detektiv gerät in eine verwobenes Netz aus Familiengeheimnissen, angedeuteten Flüchen und einer mysteriösen Krankheit, die in der Familie der Roma die männlichen Nachfahren bedroht. Alles scheint zu verworren zu sein, um einer einfachen Lösung gerecht zu werden. Hat der damalige Ehemann Rose umgebracht? Als die Überreste einer Leiche gefunden werden, scheinen sich die düsteren Vermutungen zu bestätigen. Ray ist mittlerweile von Lulu fasziniert. Doch die undurchsichtige Frau scheint auch ein merkwürdiges Doppelleben zu führen. Ray gibt nicht auf, findet bruchstückhafte Hinweise auf Rose. Doch dann wird er vergiftet. Ist er der Wahrheit zu nahe gekommen? Aber die Wendungen nehmen kein Ende.

Untergründig, düster, traurig, fesselnd und faszinierend. Ein Roman/Krimi/Thriller, der feinfühlig, in einer geradezu poetischen Erzählform in die Welt der Roma entführt. Einer Gesellschaft, die so weit wie möglich abgeschottet nach ihren eigenen Gesetzen lebt. Penney beschreibt dies alles genau mit viel Gespür für die Gefühlswelt der handelnden Personen. Geschickt erzeugt sie Mitgefühl, bringt einem die verschworenen Welt der Roma näher, ohne pathetisch zu werden. Ein wunderbares Buch, dass mit seinen Verwirrungen zum Weiterlesen treibt.