Was mit Rose geschah

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Ein Buch, das sich im Roma-Milieu abspielt. Sehr interessant und doch irgenwie traurig. Hier geht es nicht mehr um die freien Menschen, die durch das Land ziehen und musizieren. Es sind die 80iger Jahre. Ray Lovell ist von Beruf Privatdetektiv. Eines Tages sucht ihn in seinem Büro ein älterer Zigeuner auf, der Ray beauftragt, seine Tochter Rose zu suche, die seit 6 Jahren verschwunden ist. Als sie vor 6 Jahren geheiratet hat und ein Kind bekam, ist sie nicht mehr aufgetaucht. Der ältere Mann meint, Ivo, ihr Ehemann hätte das Mädchen umgebracht. Ray möchte diesen Fall nicht übernehmen, aber der alte Zigeuner läßt ihn nicht in Ruhe. Da auch in Rays Blut schwarzes Blut, also Zigeunerblut fließt, nimmt er den Fall an. Er macht sich auf in das Zigeunerlager, in dem nur noch ein paar Leute leben. Da ist z.B. James Janko, genannt JJ, der mit seiner Mutter in einem Wohnwagen lebt, seinen Vater, einen Gorjio, kennt er nicht. In einem anderen Wohnwagen wohnen die Großeltern und dann gibt es noch den geähmten Großonkel Tene und dessen Sohn  Ivo. Aber Ray bekommt aus den Leuten nichts heraus, egal was er auc ragt. Einzig Lulu, die aber in einem festen Haus wohnt, macht manchmal so ihre Angaben. Und dann wird er tief in das Leben der Kankos mithineingezogen. Er erfährt, dass die Familie an einer unheilbaren Erbkrankheit leidet, die nur die Junmgs befällt. Sie haben schwache Knochen, können nicht laufen und sterben früh. Auch der kleine Christo, der Sohn von Ivo und Rose, ist erkrankt. Ray erfährt, dass schon einge junge Männer der Jankos gestorben sind. Auch Christina, eine Schwester Ivos, ist tötlich verunglückt. Als eine Grube ausgebaggert wird, findet man Knochen und man meint, diese gehören Rose. Aber Rose lebt und ist mit einem Pastor verheiratet. Christo fährt nach Lourdes, um geheilt zu werden, aber sein Vater Ivo wurde von der Krankheit auch geheilt. Aber das Zigeunerlager ist immer von Geheimnissen umweht. Und eines Tages lädt Ivo Ray zum Essen ein , er kocht einen typischen Zigeunereintopf mit vielen Kräutern. Kurz darfauf bricht Ray zusammen und ist für einige Zeit gelähmt. Ivo streitet alles ab. Aber nach und nach lichten sich die Geheimnisse. Rose erzählt, dass die Ehe mit Ivo nie vollzogen wurde,sie nie ein Kind geboren hat. Wer ist dann dieses Kind? Auf alle Fälle ein Janko, da es ja auch die Krankheit hat. Am Schluß überschlagen sich die Ereignisse und man erfährt Dinge, die man nie für möglich gehal,ten hätte. Zigeunerblut (schwarzes) ists viel dicker als anderes Blut.

Die Autorin schreibt in einem sehr spannenden Stil. Keine einzige Seite ist langweilig. Zumal man das Leben der Zigeuner hautnah miterlebt, zum anderen man wissen will, was es mit Rose, dem kleinen Kind und auch Ivo geschehehen ist. Ganz toll finde ich das Glosar am Ende des Buches. Wie schon gesagt, das Ende des Buches haut einen ganz schön um. 5 Punkte zu geben finde ich fast zu wenig.