Wen schon immer das Leben von Zigeunern interessiert hat, der ist bei diesem Buch auf jeden Fall an der richtigen Adresse. Es spielt in den 80iger Jahren und beginnt damit, dass der Vater von Rose den Detektiv Ray damit beauftragt seine Tochter zu finden. Rose ist nicht gerade erst verschwunden, sondern seit 6 Jahren und bisher hat es niemand für nötig gehalten nach ihr zu suchen. Das macht nicht nur den Ermittler neugierig, der anfangs nichts mit dem Fall zu tun haben möchte. Eine Roma-Familie bleibt gewöhnlich unter sich und wer könnte das besser verstehen, als Ray, der immerhin ein Halb-Roma ist. Doch der Fall interessiert ihn und auch wenn er erschreckend wenig aus der Familie herausbekommt, bleibt er an dem Fall dran und offenbart nach und nach die schrecklichen Geheimnisse der Jankos. Zum Beispiel die schreckliche Erbkrankheiten, die die männlichen Nachkommen befällt und früh sterben lässt oder die Geheimnisse von Rosés Mann, den sie kurz vor ihrem Verschwinden geheiratet hat und den angeblichen Kind der beiden. Es gibt viel zu klären und die Geschichte wird mit jeder Seite spannender und man wird als Leser tief in die Geschichte involviert. Ich habe mit Begeisterung gelesen und mich von der Handlung davon tragen lassen. Ich wollte unbedingt wissen, was letztlich mit Rose passiert war und wurde mit dem spannenden Ende nicht enttäuscht. Das Buch ist empfehlenswert, wenn man an anderen Kulturen und zugleich mysteriösen Geschichten interessiert ist. Mir gefielen die Figuren, die klar gezeichnet waren und auch die verschiedenen Handlungsstränge und Erzählweisen.