interessant und spannend

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leselaune Avatar

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Mila ist auf der Suche nach einem Lost Place und findet im ehemaligen Grenzgebiet zur DDR im Wald unter Gestrüpp eine Klappe, die in den Keller eines ehemaligen Hauses führt. Dieser Keller sieht aus, als wenn er gerade erst verlassen wurde. Wein, marmeladengläser und ein altes Schulheft einer Christine Dressel sind unter den Sachen, die sie im Keller findet. Bei der Spurensuche nach dem Haus trifft sie auf Christine Dressel, ein Mitglied der Familie, die hier damals ein Hotel geführt haben und durch die DDR und ihre Gesetze ihre Heimat verlor.

Dieses Buch führt uns zurück in die ehemalige DDR und ins Grenzgebiet mit dem sogenannten Todesstreifen. Beeindruckend und sehr berührend wird über die Familie Dressel erzählt, die hier in einem "Niemannsland wohnte", das ihre Heimat war.

Man fühlt sich schnell in die damalige Zeit versetzt und erfährt mit Staunen, was diese Familie alles erlebt hat. In verschiedenen Zeitsträngen wird diese Geschichte erzählt. Man lernt die Mitglieder der Familie Dressel kennen, fühlt mit ihnen, weint mit ihnen und fragt sich immer wieder, wie grausam eine Regierung sein kann. Der Schreibstil ist sehr flüssig, es wird spannend aber auch empathisch erzählt und man ist den Figuren dieses Buches sehr nah.

Ein Buch , das es auf jeden Fall zu lesen lohnt.