Nicht 100% überzeugt

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Ich muss sagen, dass ich bis zur Hälfte des Buches Probleme hatte, mich einzulesen. Die Hauptfigur der Gegenwartsperspektive Milla ist mir einfach nicht sympathisch. Ihre Suche nach verlorenen Plätzen, der Drang sich in die Familienangelegenheiten der Dressels einzumischen, das alles fand ich etwas anstrengend. Dafür fesselten mich die Teile aus der Vergangenheit um so mehr. Die Geschichte um Johanna und Elvira, das Festhalten an Träumen in schier ausweglosen Situationen, der starke Zusammenhalt der Familie in diese abgeschlossenen Welt beinahe wie in einem Kokon. Umso tragischer ist, wieder Geschichte sich entwickelt, die Vertreibung und Enteignung der Familie. Nichts wird so wie es davor war. Das Leben der Dressels ist geteilt in ein davor und ein danach. Die Schreibweise gefällt mir sehr gut, nicht zu kitschig, historische Details aber schön verpackt.