Eine Familie und der Umgang mit Trauer

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mauz1989 Avatar

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Was macht es mit einer Familie, wenn der kleine Sohn stirbt? Wie wird mit Schuld und Trauer umgegangen?
Mit diesen Fragen und einigen mehr befasst sich dieses Buch.

Ich muss gestehen, dass ich etwas Sorge hatte, dass mich die Lektüre dieses Buchs emotional an eine Grenze bringen könnte. Tatsächlich war diese Angst allerdings unbegründet. Natürlich ist das Geschehene sehr traurig, aber das Buch konnte mich leider emotional nicht komplett packen. Mir ist es sehr schwer gefallen, eine Bindung zu den Protagonisten aufzubauen. Für mich sind sie leider Fremde geblieben. Zudem hat sich das Buch auch in eine Richtung entwickelt mit der ich nicht gerechnet hatte. Um nicht zu Spoilern, gehe ich hier nicht näher darauf ein.

Die Geschichte wird aus der Perspektive aller vier Familienmitglieder erzählt. Auch Prem erzählt aus dem Jenseits seine Geschichte. Insbesondere seine Sichtweise fand ich sehr interessant und für mich die einzigen Kapitel, die mir nahegegangen sind.
In der Mitte des Buchs zog sich die Geschichte für mich etwas. Durch den einfachen Schreibstil kommt man aber sehr gut voran. Allerdings ist mir aufgefallen, dass sich oft Sätze und Gedanken wiederholen. Das fand ich sehr schade.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es eine nette Lektüre war, ich aber etwas mehr Emotionalität erwartet habe.