Ein älterer Roman, der sich dennoch brandaktuell anfühlt

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cloudysart Avatar

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8 Freundinnen, die sich eingesperrt fühlen und nach Freiheit streben, die selbstbestimmt leben möchten, sich gegen die gesellschaftlichen Erwartungen stellen und dabei auch "aufbrausend" werden können. Sie sind zwar gehorsam den Nonnen gegenüber, behalten aber dennoch ihren eigenen Kopf und können auch mal ganz schön frech dabei sein.
Das ist mein erster Eindruck, den ich erhalten habe und ich muss sagen...ich habe Lust auf mehr! Auch in Anbetracht dessen, dass der Roman im faschistischen Italien spielt und wir alle das Frauenbild der damaligen Zeit kennen...
Trotz dessen kann ich mich als junge Studentin gut in die Bedürfnisse der Frauen hineinversetzen und ihre Aufbegierde für Freiheit und Selbstbestimmung!
Der Schreibstil ist sehr angenehm. Malerisch, aber nicht zu blumig, sodass man sich zwar ein gutes Bild der Szene schaffen kann, aber nicht von der Szenerie selbst abgelenkt wird.
Ein Punkt Abzug dafür, dass schnell zwischen den Personen und ihren Erzählperspektiven hin- und hergewechselt wird, als auch dafür, dass Emanuela vorgestellt wird und gefühlt zwei Sätze später befinden wir uns mehrere Monate später.