interessant und wichtig

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nonostar Avatar

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Hannah Arendt ist eine sehr interessante Frau. Bereits letztes Jahr habe ich ein Buch über sie gelesen und als ich gesehen habe, dass der eichborn-Verlag dieses Jahr ein weiteres veröffentlicht, wusste ich, dass ich das ebenfalls lesen muss. Hannah erinnert sich hier an die Vergangenheit, an ihr Leben, ihre Flucht, und v.a. an Eichmann. Von letterem ist mir ehrlich gesagt kaum etwas bekannt, umso interessanter finde ich, dass sich die Autorin hier damit befasst.

Die zahlreichen Ortsnamen im ersten Kapitel hatten mich zunächst etwas irritiert aber man gewöhnt sich recht schnell daran. Und Kellers Schreibstil ist auch sehr vereinnahmend und flüssig zu lesen, Die Gedanken und Erinnerungen von Hannah Arendt wirken sehr authentisch und man hat das Gefühl, sie erzählt einem ihre Geschichte selbst, was ich immer sehr spannend finde.

Ich glaube Keller hat hier ein Buch geschaffen, das sehr wichtig ist, da es v.a. in der heutigen Zeit nahezu vergessene Abschnitte der deutschen Geschichte wieder aufleben lässt und sie so davor bewahrt in Vergessenheit zu geraten. Wir brauchen mehr solche Bücher, die nicht staubtrocken sind, sondern die zum lesen und zum Lernen animieren.