Komplexe und beeindruckende Lebensgeschichte

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nataliegoodman Avatar

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Hildegard E. Keller erweckt die faszinierende und widersprüchliche Hannah Arendt in ihrem Roman zum Leben. Ihre Ankunft in der Schweiz 1975 im Zug, knapp, aber plastisch erzählt von der Autorin, weckt in der Protagonistin die Erinnerung an einen Traum und den Sommer 1961 in Jerusalem, als sie über den Eichmann-Prozess berichtete. Ausgehend davon steigen viele Erinnerungen in ihr auf, sodass der Text ein bisschen wie eine Collage daherkommt, weniger wie eine chronologisch erzählte Biografie. Das gefällt mir sehr gut und deutet direkt zu Beginn an, wie komplex und herausfordernd das Leben der Hannah Arendt war.