Laotse hat mich begleitet....

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Daß sich ein höchst interessanter Roman entwickelt, ist auf den ersten Seiten bereits zu entnehmen.
Hannah Arendt unterwegs im Zug nach Tessin, wo sie ihre Sommerferien, ehemals mit ihrem Mann, jetzt allein, verbringt. Während der Zugfahrt fliegen die Gedanken zurück in die Zeit während der Naziherrschaft nach Paris, Gurs, Amerika.
Als Jüdin durchläuft sie alle Stationen, um dann endlich in Amerika eine neue Heimat zu finden.
Auf dem Weg bis in die Freiheit begleiten sie und ihren Mann die Verse von Brecht, Laotse, deren Ursprung auf einer Legende beruhen. Sie erinnert an Israel, wo sie 1961 dem Gerichtsprozess gegen Eichmann verfolgt.
Sie erinnert an viele Freunde und wunderbare Begegnungen in Paris.
Hannah Arendt, Philosophin, Autorin, die sich ein Leben lang damit beschäftigt, die Macht des Totalitarismus zu analysieren.
Die Autorin weckt mit der Masse an Stoff und Namen, die sie geschickt in die Zugfahrt verpackt, das Interesse , den Roman weiter zu entdecken.
Ein Buch was, Wissen, Unterhaltung und Geschichte verspricht.