Anders als erwartet

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pummelfee77 Avatar

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Ich bin schon lange fasziniert von Hannah Arendt und ihrem Denken. Ihrer direkten Offenheit. Hier leider bin ich mit ihr gar nicht warm geworden. Es hat ewig gedauert bis ich mich in den Schreibstil eingefunden habe. Leider habe ich mich nicht berührt, nicht belehrt und auch nicht unterhalten gefühlt. Ich war tatsächlich einfach froh, dass es vorbei war.

Das Cover finde ich unglaublich gelungen und sehr vieldeutig interpretierbar. Hier zumindest wurde dem Leser die Möglichkeit zum Philosophieren geboten.

Zunächst reisen wir mit Hannah Arendt kurz vor ihrem Tod mit dem Zug durch die Schweiz. Sie fängt an Erlebnisse ihres Lebens zu reflektieren und nimmt uns mit ins Jahr 1940. So halten wir mit ihr an einigen Begegnungen und erhalten Einblicke in intellektuelle Dialoge, die ich leider weniger fesselnd fand als ich es mir vorgestellt habe.

Hätte ich dieses Buch nicht als Leseexemplar erhalten, hätte ich es definitiv nicht zu Ende gelesen, denn für mich war es eine Qual.