Hannah Arendt

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dartmaus Avatar

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Inhalt: #
Im Sommer 1975 reist Hannah Arendt ein letztes Mal von New York in die Schweiz, in das Tessiner Dorf Tegna. Von dort fliegen ihre Gedanken zurück nach Berlin und Paris, New York, Israel und Rom. Und sie erinnert sich an den Eichmann-Prozess im Jahr 1961. Die Kontroverse um ihr Buch Eichmann in Jerusalem forderte einen Preis, über den sie öffentlich nie gesprochen hat.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist ein toller biografischer Roman über das Leben von Hannah Arendt. Die Geschichte, die in zwei Handlungssträngen erzählt fesselt einen regelrecht. Im einen Handlungsstrang geht es um die Reise in die Schweiz, der von den Träumen des Eichmann Prozesses begleitet wird. Im zweiten Handlungsstrang geht es um die Flucht in die USA, die dramatischer nicht sein könnte. In beiden Handlungssträngen baut man dank des tollen Schreibstils der Autorin, der sehr detailliert, informativ und interessant ist, eine intensive Beziehung zu der Protagonistin auf. Dadurch kann man auch ihre Gedanken und Handlungen sehr gut nachvollziehen.
Einen kleinen Punkt ziehe ich leider aber ab, da mir zeitweise zu viele Personen aufgetaucht sind, die ich leider nicht kannte. Den ein oder anderen habe ich dann gegoogelt und war überrascht, wer alles zum Bekanntenkreis von Hannah Arendt gehört hat.
Insgesamt aber ein tolles Werk, das mir sehr viel Freude bereitet hat.

Mein Fazit: Klare Leseempfehlung. Gute 4 Sterne.