Keine leichte Lektüre

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binequeenkay Avatar

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Das schlichte, aber dennoch schöne Cover ist direkt ansprechend. Man wird nicht mit Reizen überflutet. Auch der Klappentext ist vielversprechend, was durch die Leseprobe bekräftigt wird.
Beim Roman handelt es sich zwar um eine fiktive Geschichte, jedoch mit einem historisch sehr bedeutenden Hintergrund der deutschen Geschichte.
Bei "Was wir scheinen" handelt es sich um ein sehr dickes Buch mit fast 600 Seiten, in denen es in Zeitsprüngen um das Leben und das Arbeiten der Hannah Arendt geht. Sowohl ihre Flucht bis nach Amerika, als auch ihr Leben als Autorin und Professorin wird beleuchtet. Es werden Zitate aus realen Werken der Hannah Arendt gebracht, jedoch gibt es auch Abschnitte auf anderen Sprachen, was den Lesefluss bei mir behinderte, da ich diese Passagen erst übersetzen musste.
Alles in allem wirkte der Roman dann doch etwas zäh und langweilig auf mich. Ich hatte gehofft ein etwas biographischeres Werk zu lesen, jedoch hätte, um ein volles Verständnis entwickeln zu können, ein größeres Hintergundwissen zur Protagonistin bestehen müssen. Nebenbei musste leider noch mehr recherchiert werden.