Verwirrend

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ravicus Avatar

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Ich bin frohen Mutes und mit Freude an das Buch gegangen. Da ich bisher wenig über Hannah Arendt wusste, wollte ich sie und ihr Leben über diesen Weg kennen lernen. Ich begonn mit dem ersten Kapitel. Eines kann man sagen, es ist sehr schön geschrieben, wortmalerisch begleitet man Hannah auf ihrer Reise. Zeitlich spielt es nach dem Eichmann Prozess. Ich genoss das erste Kapitel, dann kam das zweite. Ein Zeitsprung. Nichts unbedingt neues in Büchern. Jedoch muss man diese auch einbinden in die Geschichte. Dies ist hier nicht der Fall. Das Buch ist schlicht wirr. Auch innerhalb der Kapitel gibt es plötzlich Erinnerungen, diese sind aber nicht klsr abgegrenzt und man weiss nie, wo man gerade ist. Was ist nun Gegenwsrt und was Erinnerung? Ebenfalls ist es schlicht störend, dass immer wieder verschiedene Fremdsprachen verwendet werden, diese aber nicht übersetzt. Manchmal kann man Dialogfetzen schlicht nicht verstehen. Ebenso die vorhandenen Charaktere. Sie werden nicht vorgestellt. Allein in den ersten drei Kapiteln, gibt es soviel Namedropping, das es einen schlicht verwirrt. Das Buch wirft einen schlicht in eine Welt und springt wild von Zeit zu Zeit, von Erinnerung zur Gegenwart, gespickt mit Ausschnitten aus Briefen, Gedichten und Auszügen aus Hannah Arendts Werken. Kennt man Hannah Arendts Leben und ihre Begleiter bereits, kann das Buch durchaus ein Genuss sein, ihre Biografie auf einem anderem Weg zu begegnen, kennt man sie hingegen nicht, ist es schlichtweg verwirrend und nimmt einen den Genuss am durchaus literarisch hochwertigem Schreiben.